MOB is YOU

Ziel des Spiels

  • Teilnehmern den Prozess des Mob Programmings spielerisch näher bringen
  • Die Session ist auch für nicht Programmierer geeignet. 
  • Die Session kann auch remote statt finden, wenn du ein Video Konferenztool nutzt, bei dem die Teilnehmer die Kontrolle über Maus und Tastatur bekommen können. (zB Microsoft Teams)

Equipment

  • Spiel BABA is YOU
  • Rollenbeschreibungen von Willem Larsen
  • großer Bildschirm
  • eine Tastatur
  • einen Rechner auf dem das oben genannte Spiel läuft
  • ein Timer
  • eventuell ein Flipchart mit Informationen zum Mob Programming

Ablauf

Im ersten Schritt kannst du ein wenig über die Entstehung von Mob Programmings berichten. Weitere Infos findest Du zB hier

Danach kannst du das Setting erklären und auch schon mal anteasern, was die Vorteile sind. Später beim Debrief gibt es die Möglichkeit nochmal mit dem Team zu reflektieren, ob sie auch diese Vorteile gesehen haben. In meinem Fall war es ein Volltreffer.

Teil 1 der Session - BASIC MOBBING

 

Nachdem du das Setting  und das Spiel erklärt hast, können die Teilnehmer entscheiden wer mit welcher Rolle starten möchte. Setze den Timer auf 3 Minuten und lasse den Mob rotieren. Ich habe zwischendrin auch das Spiel stoppen lassen, um ein paar Reflektionsfragen zu stellen.  

Beispiele dafür: 

Was hat den Driver davon abgehalten auf den Navigator zu hören? Ist es ok für euch, dass der Navigator die Ideen aus dem Mob komplett missachtet? Warum entscheidet der Navigator nicht, was als nächstes gemacht werden soll, sondern einer aus dem Mob? Was wäre, wenn es keinen Navigator gebe und der Driver das tun müsste, was der Mob sagt? Was könntet ihr tun, damit der Navigator, Driver, Mob besser ihre Rolle ausüben können?...  

Die Fragen sind natürlich immer Situationsabhängig und auch abhängig davon in welche Richtung du mit dem Team lernen willst. 

Teil 2 der Session - Die Rollenkarten

 

Teile die Level 1 Rollenbeschreibungen von Willem Larsen aus. Nun geht es darum, wie oft man in seiner Rolle genau das getan hat, was laut Rollenbeschreibung auf dem Zettel steht. Das Ankreuzen der eigenen Taten gibt noch einmal einen tieferen Einblick in die Rolle des Navigator, Driver und Mobs. 

Teil 3 der Session – Der Debrief

 

Nehmt Euch auf jeden Fall nochmal Zeit, um das Erlebte zu besprechen, damit auch ein gemeinsames Lernen statt finden kann. 

Folgende Fragen habe ich beim Debrief gestellt: 

  • Hättet ihr alleine gespielt, wärt ihr in diesem Spiel auch so weit gekommen? (Zielt auf mehr Köpfe, mehr Ideen & Team ab) 
  • Wer empfand die Session als langweilig? (Zielt auf Lernen kann auch Spaß machen ab) 
  • Wer hat sich zwischendrin verloren gefühlt oder ist nicht mit gekommen? Wenn ja, was ist passiert, dass du nicht komplett ausgestiegen bist? (zielt auf soziale Dynamiken und einander helfen im Team ab) 
  • Warum hat am Anfang eines Levels einer von Euch die Sätze „BABA is YOU“ oder „ROCK is PUSH“, etc vorgelesen? (falls das tatsächlich vorgekommen ist. Zielt auf „wie teile ich Informationen mit anderen“ oder „wie synchronisieren wir Informationen im Team“ ab) 
  • Wie war das, wenn jemand einen Fehler gemacht hat? Wurde er/ sie dafür getadelt? 
  • Wie empfandet ihr den stetigen Wechsel? Was für positive Auswirkungen hatte das auf das Spiel?  
  • Würdet ihr nach dem ihr nun wisst, wie Mob Programming funktioniert, das auch in der Arbeit ausprobieren? 

Bei mir hat meine Mob Session mit meinem Team sehr gut funktioniert, so dass wir sogar in der gleichen Woche noch einen Blocker für eine weitere Mob Session eingestellt haben.   

Euch wünsche ich viel Spaß beim Nachspielen! 

Danksagung an

 

Xavier Detant (Spielidee BABA is YOU) 

Willem Larsen (Rollenkarten) 

Udo Wiegärtner & Marco Emrich (Durchführung der Session mit Grundlagen und Vorteile des Mob Programmings auf der Agile Open Fire 2020)

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